Juli 2012 - Upgrade des HTPCs

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Seit Januar 2008 betreibe ich einen Home Theater PC (HTPC). Ich fing mit einer AMD Plattform an (zu sehen in der Computer Sektion – History). Für die HD-Wiedergabe benötigte ich später noch eine diskrete Grafikkarte. Von Anfang an dabei war die Cablestar DVB-C-Karte von Technisat. Schon vor dem HTPC habe ich mit dem Programm DVBViewer Pro in Kombintaion mit DVB-T sehr gute Erfahrungen gemacht. Für die Video-Wiedergabe habe ich diverse Programme wie den Windows Media Player, VLC und ZoomPlayer verwendet. Für Audio kam bei mir von Anfang an Winamp zum Einsatz.

Es stand also fest: Ich wollte auf keinen Fall eine feste, starre HTPC-GUI haben. Nicht von Microsoft, nicht von einem anderen Hersteller. So kam anfangs Windows XP, später Windows 7 zum Einsatz. Mit großen Shortcut-Icons für die wichtigsten Funktionen und der Fähigkeit jedes beliebige Programm flexibel einzusetzen.

Ich entschied mich damals die gesamte Plattform auf dem ATX-Standard aufzubauen. Also normale (und damit günstige) Desktop-Hardware. Als Gehäuse kam das DH-101 von Thermaltake zum Einsatz, zunächst ohne VFD-Display. Später kam ein VFD-Display mit Remote hinzu, das MFP51 von Silverstone. Mit dieser hat man nun ein wirkliches TV-Feeling.

Damit war das System von Anfang an ein PC. Wohnzimmertauglich aber im Funkionsumfang keinesfalls eingeschränkt. So setze ich das Mini Media Keyboard von SpeedLink ein. Klein genug für die Couch aber mit einer Maus ausgestattet, gibt es die volle gewohnte Kontrolle über den PC.

So weit so gut.

Die technische Weiterentwicklung und der Gedanke an ein kleineres Gehäuse trieben mich um und so habe ich meinem HTPC 2012, nach 4 Jahren, ein Upgrade gegönnt. Als Gehäuse dient nun das ML03 von Silverstone im Micro-ATX-Format. Es musste also auch ein neues Mainboard her. Gleichzeitig hat es mir AMD mit seiner Fusion-APU-Plattform angetan. Warum also weiterhin eine diskrete Grafikkarte verwenden, wenn die im Prozessor integrierte Grafikkarte stark genugt für HD-Material ist?

Größenvergleich:

  

Gut zu sehen ist, dass das neue Gehäuse nur noch ca. 2/3 so hoch und auch weniger tief ist als das alte. Ein Kompromiss war daher das DVD-Laufwerk zu entfernen. Bei Bedarf wird ein Externes über USB angeschlossen.

Innenansichten:

  

Im Inneren fällt das Fehlen der Grafikkarte auf. Das lüfterlose Netzteil und der sehr große aber dennoch flache und leise CPU-Lüfter sorgen für Ruhe. Die Soundkarte Xonar XD von ASUS war bereits "Low-Profile"-fähig. Die Technisat DVB-C-Karte wurde kurzerhand ihrer Rückblende beraubt und passt damit ebenfalls zur neuen Gehäusehöhe. Das angeschlossene CI-Modul mit AlphaCrypt Light und einer passenden KD02-Karte von Kabel-Deutschland ermöglicht weiterhin den Empfang auch der privaten Digitalsender. Die Leistungsaufnahme des Gesamtsystems liegt zwischen 50 und 60 Watt. Zuvor waren es zwischen 70 und 90 Watt.

Rückansicht:

Bauteile:

  • Silverstone ML03B Gehäuse
  • ASRock A75M mATX Mainboard
  • AMD A4-3400 CPU
  • Skythe Big Shuriken 2 Rev.B CPU-Lüfter
  • AMD Arbeitsspeicher 4GB DDR3 1600MHz CL8
  • TechniSat Cablestar HD2 PCI DVB-C mit CI-Modul "AlphaCrypt Light"
  • Asus Xonar XD 7.1 Soundkarte
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